Erste Eindrücke der Nutzungsmöglichkeiten

Seit einigen Tagen begleitet mich das iPad, nicht überall, aber doch oft. Wie so oft zeigen sich Vor- und Nachteile erst bei der Nutzung im Alltag; natürlich hängt das aber auch vom persönlichen Nutzungsprofil ab. Bisher habe ich zuhause und im Büro am PC gearbeitet, unterwegs weitgehend ein Smartphone genutzt und – soweit umfangreichere Arbeiten zu erledigen waren – ein Notebook oder Netbook.
Auch jetzt ist das Smartphone unterwegs immer dabei; es findet Platz in der Hemd- oder Hosentasche, das iPad ist deutlich unhandlicher und schwerer, so dass ich es außerhalb Wohnung/Büro nur mitnehme, wenn ich ohnehin eine Tasche o. ä. mitnehme, wo es dann unproblematisch passt. Als Ersatz für Note- oder Netbook scheint es mir zur Zeit nicht geeignet, denn die Notwendigkeit von deren Mitnahme ergibt sich primär dann, wenn Dokumente erstellt werden sollen und dafür benötige ich insbesondere eine Tastatur, die Bildschirmtastatur des iPad ist zum schnellen Zehn-Finger-Schreiben prinzipbedingt ungeeignet. Dafür ist das iPad zum Surfen, Mailen und Medienkonsum wegen des größeren Displays unterwegs angenehmer als das Smartphone und wegen geringerer Maße/Gewicht geeigneter als Notebook/Netbook. Positiv anzumerken ist die wirklich sehr gute Akkulaufzeit trotz permanenter WLAN-Nutzung (ich verwende einen mobilen WLAN-Router Huawei E5).
Als weiterhin äußerst lästig empfinde ich die Synchronisierung per iTunes; dagegen ist die oft bemäkelte Synchronisierung meines Windows Mobile Smartphone per Active Sync bzw. Mobile Device Center geradezu ein Rennwagen. Zudem ist das iPad während der Synchronisierung unbenutzbar, während mein Smartphone während der im Hintergrund laufenden Synchronisierung uneingeschränkt benutzbar bleibt und nur so sollte es auch beim iPad sein. Aber Apple ist eben anders…
Auch andere Einschränkungen wie die auf Headset und Tastatur beschränkte Nützlichkeit von Bluetooth machen sich immer wieder bemerkbar; die funktionellen Beschränkungen auch aufgrund fehlender Schnittstellen sind häufiger lästig. So hätte ich gerne mal unterwegs Bilder meine Digitalkamera auf das iPad übertragen: Geht nicht, jedenfalls nicht ohne Zubehör (mit dem Camera Connection Kit müsste das wohl funktionieren, aber nur mit dem iPad alleine habe ich mangels Schnittstellen keine Möglichkeit gefunden).
Hinzu kommt, dass keineswegs alles „einfach funktioniert“, z. B. geht die Verbindung zu einer Bluetooth-Tastatur immer wieder verloren, sobald das iPad im Standby war; erst nach erneutem Verbinden mit Eingabe der immer neuen Verbindungs-PIN ist die Tastatur wieder nutzbar.

[PG]

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